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Zusammenfassung:
Während CDU und AfD sich nur im Groben mit dem Thema Rente beschäftigen, gehen die Programme von SPD, Linke, Grüne und FDP weiter ins Detail und unterscheiden sich zum Teil deutlich voneinander.
Die CDU will es im Großen und Ganzen bis 2030 beim bisher Erreichten belassen und für die Zeit danach eine Rentenkommission einsetzen, die über die Weiterentwicklung berät. Die in den Wahlprogrammen zum Teil dargestellten aber bereits beschlossenen Verbesserungen aus der vergangenen Wahlperiode (z.B. Flexirente, Mütterrente, Rente mit 63, Angleichung Ost/West, Erhöhung der Zurechnungszeiten bei der Erwerbsminderungsrente u.a.) wurden in die Übersicht nicht mit aufgenommen.
Wesentliche Punkte im Programm der SPD sind die Stabilisierung von Rentenniveau und Beitragssatz, die Einbeziehung bisher nicht versicherter Selbständiger in die Versicherungspflicht sowie die Einführung einer Solidarrente.
Die Linke will das Renteneintrittsalter wieder absenken, eine Erwerbstätigenversicherung einführen und die gesetzliche Rentenversicherung durch Überführung der Riesterrente stärken. Altersarmut soll durch eine Mindestrente verhindert werden.
Bündnis 90/Die Grünen wollen ebenso schrittweise eine Bürgerversicherung einführen, außerdem den Renteneintritt ab dem 60. Lebensjahr flexibler gestalten und die für private und betriebliche Altersversorgung einen Bürgerfonds unter öffentlicher Verwaltung einrichten.
Die FDP will die starren Altersgrenze zum Renteneintritt sowie Hinzuverdienstgrenzen abschaffen und einen flexiblen Renteneintritt ab dem 60. Lebensjahr ermöglichen. Produkte zur betrieblichen und privaten Altersvorsorge sollen verbraucherfreundlicher und vergleichbarer werden.
Die AfD beschränkt sich auf die Forderung nach einer abschlagsfreien Rente nach 45. Beitragsjahren und einen Aufschlag zur Grundsicherung für langjährig Beschäftigte. Außerdem sollen die betriebliche und private Altersvorsorge durch steuerliche Freistellung der Ansparbeiträge attraktiver gemacht werden.
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